So schließt du die Versorgungslücke
Die Pflegekosten in Deutschland steigen stetig, während die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung oft nicht ausreichen. Immer mehr Menschen müssen privat vorsorgen, um im Pflegefall nicht in finanzielle Not zu geraten. Hier erfährst du, wie hoch die durchschnittlichen Pflegekosten sind, welche Lücke bleibt und wie du sie mit einer Pflegetagegeldversicherung oder Pflegerentenversicherung schließen kannst.
Wie hoch sind die Pflegekosten – und was übernimmt der Staat?
Durchschnittliche Pflegekosten (2025):
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Heimpflege: 3.500–5.000 € monatlich
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Ambulante Pflege: 1.500–2.500 € monatlich
Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung:
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Pflegegrad 2: Bis zu 770 € monatlich für Heimpflege.
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Pflegegrad 3: Bis zu 1.262 € monatlich.
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Pflegegrad 4–5: Bis zu 2.005 € monatlich.
Die verbleibende Lücke:
Nehmen wir an, du benötigst Heimpflege (Kosten: 4.000 €) und erhältst 1.262 € von der gesetzlichen Pflegeversicherung. Bei einer durchschnittlichen Rente von 1.500 € bleiben dir nach Abzug der Pflegekosten nur noch:
1.500€ (Rente) − (4.000€−1.262€)= −1.238€ 1.500€ (Rente) − (4.000€−1.262€)= −1.238€
Du hättest also 1.238 € monatliche Unterdeckung, ein existenzielles Problem!
Pflegetagegeldversicherung vs. Pflegerentenversicherung – der Vergleich
Kriterium | Pflegetagegeldversicherung | Pflegerentenversicherung |
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Beitrag | Gering (ab ~30 €/Monat) | Höher (ab ~60 €/Monat) |
Art der Versicherung | Krankenzusatzversicherung – Beiträge können steigen | Rentenversicherung – Beiträge bleiben konstant |
Beitrag im Leistungsfall | Muss weitergezahlt werden | Wird beitragsfrei |
Leistungsfeststellung | MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) prüft | Hausarzt bewertet ADL-Punkte (z. B. Anziehen, Essen) |
Rückzahlung | Beiträge sind „weg“ | Hinterbliebene erhalten Einlagen + Überschüsse (wenn leistungsfrei bis 85) |
Warum lohnt sich eine private Pflegevorsorge?
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Schließt die Finanzlücke: Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen Bruchteil der Kosten.
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Schützt vor Armut im Alter: Ohne private Vorsorge droht der Verlust von Ersparnissen oder sogar der Wohnung.
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Entlastet Angehörige: Familien müssen nicht für die Pflegekosten aufkommen.
Welche Versicherung ist die richtige?
Pflegetagegeldversicherung:
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Vorteile: Günstiger Einstieg, schnelle Leistung bei Pflegebedürftigkeit.
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Nachteile: Steigende Beiträge im Alter, keine Kapitalrückzahlung.
Pflegerentenversicherung:
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Vorteile: Beiträge bleiben stabil, Hinterbliebenenschutz, Kapitalrückzahlung möglich.
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Nachteile: Höhere monatliche Kosten.
Fazit: Jetzt handeln, bevor die Pflegekosten explodieren
Die Pflegekosten steigen jedes Jahr – eine private Vorsorge ist unverzichtbar. Die Wahl zwischen Pflegetagegeld- und Pflegerentenversicherung hängt von deiner finanziellen Situation und deinem Sicherheitsbedürfnis ab.
Willst du wissen, welche Pflegeversicherung perfekt zu dir passt?
Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du dich optimal absicherst